Wir erinnern uns an Stuttgart Sommer 21. Juni 2020, die sogenannte „Krawallnacht“, über die die bürgerliche Presse in ihrer doppelmoralisch Art von „Gewaltexplosion“ schwadronierte und sich Politiker*innen und sogenannte Expert*innen das Maul zerissen. Rassistische Hetzer wie AfD-Politiker*innen, Hendryk M. Broder oder Boris Palmer führten in ihrer menschenverachtenden Manier die Ausschreitungen auf die Herkunft der Beteiligten zurück. Auch die Stuttgarter Polizei, wie leider gewohnt rassistisch, versucht eine Stammbaumforschung der „Täter*innen“ zu betreiben, was glücklicherweise dann doch auch zu Irritierung führte (Artikel auf Deutschlandfunk). Der Kern des Problems ist aber recht einfach und nachvollziehbar: Da Jugendlichen und jungen Erwachsenen auch während des Corona-Sommers das Treffen draußen verboten wurde, die meisten über keine privaten Orte zum Treffen verfügt und viele von ihnen auch regelmäßig von rassistischer Diskriminierung durch die Polizei und von Polizeigewalt betroffen waren, war der Punkt erreicht wo das Fass überlief. Wir erklären uns natürlich solidarisch mit den Betroffenen, haben enormes Verständnis und Respekt dafür, sich auch mal gegen die Polizei zu wehren und verurteilen die bürgerliche Hetze. Leider folgt diesem kurzen Moment des Empowerment, wo auch mal die Polizei eins drauf kriegte und Geschäfte geplündert wurden, enorme Repression.